SVG Königsspringer Leverkusen 1919

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Sonstiges: Überraschungen ohne Ende....

Contributed von chessmaster am 27. Jan 2004 - 01:31 Uhr

gab es in der 2. Runde der Stadtmeisterschaft. Wahrscheinlich ist es für mich einfacher die Favoriten aus der 1. Hälfte zu verlesen die nicht remisiert oder gar verloren haben, als alle aufzuzählen die gegen starke und stärkste Gegner Erfolge errungen haben. Schon recht heftig diesmal....

Mehr dazu und näheres zum abschneiden der SVG gibt's unter weiterlesen. Ach, ja. FM Markus Balduan kann noch gewinnen und wird dies vielleicht (mal schauen ob er seine Andeutungen ernst macht) mit einer Analyse seiner gelungenen Partie hier noch beweisen icon_wink icon_wink . <a target =_new href="http://www.drstefanboehm.de/StadtLev04Runde3.HTM">Auslosung Runde 3, 2. Februar

Ja wo fange ich nur an. Die Liste ist schon verdammt lang. An Tisch 3 verlor Dr. Negele(2216) gegen Dr. Buchkremer (1954). An Tisch 5-9 gab es nur Remis. Besonders auffällig war Klaus Scharff(1914) gegen Dr. Meyer(2215) bei der es in der Analyse in allen Varianten nur Siege für Schachfreund Scharff gab und der Papier stärkere sehr froh war noch ein Remis geschafft zu haben. Weiter mit Remis erfolgreich an diesen Brettern gegen stärker bewertete Gegner Christian Hess, Udo Hendrichs, Klaus Henseler. An den Tischen etwas weiter unten gab es dann wieder die großen Dinger der Underdog's. Manfred Birnkott(1873) haute Volker Nowik(1977) um und Mathias Plobst(1859) verfuhr mit Johannes Sondermann(2006) ebenso. Dr. Böhm(2064) kam dann gegen Schachfreund Ewald Fröhling(1440) auch nur zu einem Remis.

Sorry an die hier nicht genannten Unterdogs. Sorry auch an die die ich hier unter Underdog führe die sich aber als Favorit gesehen haben icon_wink icon_wink icon_wink Es war wirklich eine Menge los und in dieser Häufigkeit schon sehr auffällig.

Kommen wir nun zu den Einzelschicksalen der SVG. Wieder war an unseren Brettern eine Menge los. Fangen wir mal bei mir an. In der 1. Runde hatte der gerade 12. jährige Kristian Erdmann ein sensationelles Remis gegen Schachfreund Pützkaul erreicht. Der Jugengspieler von Bayer, der auch in der Kreisklasse erste Erfahrungen sammelt, war für mich überraschend mein 2. Runden Gegner. Erst der Ranglisten 1. dann ein Schachfreund vom anderen Ende der Skala, doch das Schicksal meines Vorgängers war Warnung genug. Nach einer recht soliden Anfangsphase des Junioren hatte ich von der Entwicklung Vorteile die ich schließlich für einen Figureneinschlag in die feindliche Königsstellung nutzte. Ob dies alles korrekt war, na, ja. Schaue ich mal später. Es reichte jedoch für ein zügiges Matt und damit blieb genug Zeit zum Kibitzen.

Frank Düster litt sichtlich in seiner Partie gegen Daniela Hoffmann. Trotz der Weißen Steine war er relativ früh kräftig unter Druck und hatte so gut wie keine Entfaltungsmöglichkeiten. Frank Selbach ging es nicht unbedingt besser, er suchte, fand aber keinen Durchbruch gegen Schachfreund Seelig. Letzlich das gleiche Spiel bei Andreas Morsch gegen Werner Schmidt. Einzig bei Manfred Friedsam war richtig Pfeffer in der Partie. Zu Anfang noch etwas unglücklich in der Eröffnung fand er gegen Wilczek schließlich den Dreh und landete einen Bauerngewinn mit offensiven Spiel Richtung feindlichen König. Den Springer weit vorgeschoben im feindlichen Lager sah die Kiste mehr als wild aus. Bei den SVG'lern passierte dann lange nicht wirklich viel. Frank Düster erholte sich etwas nach einem vielleicht überzogenen Läuferopfer von Daniela Hoffmann. Wie meinte unser Cheftrainer Reiner Prämassing mal. "Druck aufrecht erhalten, gegebenfalls Druck erhöhen oder an andere Stelle Druck ausüben". Nach dem Läuferopfer stand Frank vielleich immer noch auf Verlust, allerdings konnte er sich langsam befreien. Gegen einen wahre Bauerphalanx war er mit seinem Mehrläufer allerdings immer noch nicht so doll dran. Frank Selbach hingegen fand da langsam den Meisel und öffnete den Beton um schließlich in einer klaren Gewinnstellung zu landen. Andreas Morsch suchte diesen Weg auch, lange, verdammt lange, fast zu lange. Im 57. Zug landete er dann an der 2. Zeitkontrolle mit 1 Minute Bedenkzeit, einem Bauern und einen Turm gegen einen Turm und so ca. 1 Stunde Bedenkzeit. Was ein Problem......

Andreas reklamierte dann wegen der Zeitnotphase Remis, durchaus im Rahmen der Regeln wenn der Gegner nicht mehr gewinnen kann oder keine Anzeichen zeigt noch gewinnen zu wollen (außer über die Zeit). Letzlich wurde auf diesem Weg Remis beantragt, durch freundliche Hinweise des Turnierleiters kam es dann aber doch zu einer schiedlich, friedlichen Einigung. Auch eine der "Überraschungen", diesmal war der leidtragende Andreas. Frank und Frank führten ihre Partien dann noch zum Erfolg. Die von Frank Düster dürfen wir wohl unter die Kategorie eher glücklich packen.

Da blieb dann nur noch Manfred. Zwischenzeitlich hatte er in der 1. Zeitnotphase vergeigt und eine Figur drangegeben. Mit der Zeitkontrolle und dem 40. Zug schaffte er es aber sich diese zurück zu holen. In der Endphase spielte er dann mit Turm und 2 Bauern gegen Läufer und 3 Bauern. So richtig erkannte er die Zeichen zu diesem Zeitpunkt nicht mehr. Eine wohl sichere Remisabwicklung sah er zwar, vermutete aber auf einem anderen Weg noch eine Gewinnchance. Als er dann ein einsehen hatte und Remis anbot wurde dies abgelehnt. Die Konzentration war nun fast gänzlich weg und die 2. Zeitkontrolle drohte massiv. Schließlich von 2 der feindlichen Bauern überrant blieb nur noch ärgern und kapitulieren. Schade, hätte auch gut gepaßt in die Kategorie Überraschung .............

Nächsten Montag geht es schon weiter

 

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