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Bezirksliga: Leichte Nervosität

Contributed von chessmaster am 27. Nov 2010 - 20:00 Uhr

Bezirksliga [3]

SVG I gegen Schlebusch II, vom Papier sind wir da immer Favorit. Was Papier zählt wissen wir aber aus Erfahrung und tatsächlich, ein sorgloser Abend war es nicht.  

Schlebusch versammelte sich bereits frühzeitig und fast vollzählig. Kiebitze aus allen unseren Mannschaften und auch aus Schlebusch fanden sich reichlich ein und es wurden einige interessante Partien geboten.

Wir waren wohl deutlicher DWZ Favorit an allen Brettern, mit Ausnahme von Brett 8. Als Ersatz für unseren beruflich verhinderten Thomas Schönborn nominierte unser Mannschaftsführer Udo Nattkämper. Eine ganz schön schwere Aufgabe für Udo in der Bezirksliga zu bestehen.  Meinen Standardsatz aus der Jugend kann ich auch bei einigen Erwachsenen anbringen. Zeit lassen, immer schön die Lage prüfen was sich gerade verändert hat, konzentrieren. Bei der Jugend ergänze ich dann noch gerne, "auf die Hände setzen".

Udo musste dann auch leider zuerst die Segel streichen. Zeit hat im großen und ganzen gepasst und viel zuschauen konnte ich nicht. Wenn ich die Partie richtig erfasst habe hat sein Gegner in der Eröffnung so richtig gepatzt und Udo hat es leider nicht gesehen. Eine schöne Schlagfolge mit dem guten Ende für Udo wurde übersehen. Danach verspielte er seinen Vorteil und verlor die Partie wohl in erster Linie durch mangelnde Königssicherheit. Da fehlte im rechten Moment einfach die Rochade. 1-0 für Schlebusch. Die Grundlage um Nervös zu werden war gelegt.

Anmerkung des Autor's, in folgenden Absatz hat sich ein Fehlerteufel eingeschlichen, Kristian hatte Weiß und damit denkt euch alles anders rum. icon_wink Dank an Dietmar Spranzel für den Hinweis. Mit dem Remis waren wir dann sehr gut bedient.

Kristian Erdmann machte dann als nächstes Remis. In Ordnung, da war allerdings mehr drin. Der Gegner spielte ein nettes Opfer, schön anzusehen aber meines Erachtens Grundlage für einen späteren/zwangsläufigen Bauernverlust. Sein Gegner sah dies wohl ein und stürmte unter frühzeitiger Aufgabe seines Bauern nach vorne, mit dem richtigen Zug im 31'ten hätte er aber im kurzen Hemde dagestanden. 1.5 zu 0.5 für Schlebusch. 

Die versammelten Herren sahen zu diesem Zeitpunkt meine Partie bei Remis (keine Ahnung die Herren, ich wurde doch gerade erst wach), zweifelten an Frank Wirtz, Frank Düster und Peter Blomeyer.  Einzig Dirk Wolfradt beruhigte ein wenig in dem er gegen den Schlebuscher Spitzenmann Jochen Seelig souverän runter spielte. Dirk durfte dann auch den Ausgleich machen. Wobei, ich bin mir nicht so ganz sicher ob Dirk oder Manfred zuerst fertig war.

Manfred Friedsam spielte derweil gegen unseren ehemaligen Vereinsmeister (lang ist es her) Willy Beckmann. Er sah sich schwer unter Druck der anderen Partien und wollte unbedingt gewinnen (löblich). Sein Einbruchsversuch mit dem König über die A-Linie führte allerdings in sein Waterloo. Überdreht und in den leicht vermeidbaren Konter gerannt, Zusammenbruch und Aufgabe. 2.5 Punkte für Schlebusch und wir nur 1.5.

Danach wurde die Angelegenheit noch langwierig. Ich war in einem durchaus angestrebten Endspiel mit 4 Springern und reichlich Bauern. Meine Bäuerchen hielten mir die feindlichen Springer vom Hals und ich hatte nette Aufmarschpläne. Mit einem Springer Tausch wurde dann der feindliche König auf Reihe 2 eingemauert und auch der übrige Springer konnte allenfalls auf Reihe 4 kommen und hatte von dort gegen meinen König keine Perspektive. In Anbetracht der Bewegungslosigkeit des feindlichen Lagers konnte ich die zu weit vorgerückten feindlichen Bauern auf a und b attackieren und nach einem Tausch einen Bauern erobern. Thema durch, nettes Endspiel. Ausgleich.

Zu diesem Zeitpunkt traute ich mich kaum die anderen Partien zu bewerten. Frank Düster stand eigentlich gewonnen, wirkte aber mehr als Nervös. Frank Wirtz machte Druck auf die feindliche Königsstellung, sah mit seinem nicht rochierten König aber auch nicht gänzlich ungefährdet aus. Peter Blomeyer hatte einen seiner Läufer geschickt abgestellt und spielte quasi ohne diesen. Sein Gegner hatte reichlich Respekt vor der Konstruktion Bauer B6 und Läufer A7 mit eigenem Bauern auf B7. Aktiveres Figurenspiel wurde ein wenig vernachlässigt und so kam Peter doch ein wenig in Vorteil. Dennoch noch alles recht unklar.

Schlebusch kämpfte noch, doch am Ende setzte sich die DWZ dann halt doch durch. Zu später Stunde wurde eine Partie nach der anderen gewonnen und die Sache war klar. Nur Manfred konnte seinen Ärger noch nicht so ganz überwinden. Damit dürften wir wohl den Klassenerhalt fast haben. icon_biggrin Im neuen Jahr denken wir dann vielleicht mal an höhere Ziele.


Nattkämper, Udo - Piazza, Frank

Erdmann, Kristian - Spranzel, Dietmar

Seelig, Jochen - Dirk, Wolfradt

Arnold, Bodo - Schmitz, Andreas

Wunsch, Markus - Düster, Frank

Blomeyer, Peter - Biskup, Ulrich

Wirtz, Frank - Bißmann, Stefan

SVG I  Schlebusch II  5.5-2.5
 Wolfradt Dirk (2040) Seelig, Jochen (1434)  1
 Schönborn, Thomas (1933)  
 Wirtz, Frank (1902) Bißmann, Stefan (1631) 1
 Schmitz, Andreas (1913) Arnold, Bodo (1570) 1
 Erdmann, Kristian (1764) Spranzel, Dietmar (1564)  0.5
 Friedsam, Manfred (1800) Beckmann, Willy (1544) 0
 Blomeyer, Peter (1777) Biskup, Ulrich (1538) 1
 Düster, Frank (1724) Wunsch, Markus (1503) 1
Nattkämper, Udo (1150) Piazza, Frank (1412) 0
 

 

 

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